18 Januar 2025

Recap: Dutch Anglo Festival 2024

Ankunft und Vorbereitung

Die Reise zum Dutch Anglo Festival begann für mich an einem Freitagabend, direkt vor Beginn der ersten von insgesamt drei Festivalwochen. Jede Woche bot ihr eigenes Format mit unterschiedlichen Wertungssystemen, was das Festival besonders vielseitig machte.

Bei meiner Ankunft wurde ich von Markus, Lars, Christian und Harald herzlich empfangen. Es war ein lockerer, entspannter Abend voller lustiger Gespräche und spannender Diskussionen über die bevorstehenden Tage. Die Vorfreude war spürbar, und ich fühlte mich direkt in diese außergewöhnliche Gemeinschaft aufgenommen.


Selfie mit Theo Leijrik, Mannschafts-Weltmeister und ein klasse Mensch. Natürlich hat er mich an dem Tag ordentlich vermöbelt :)

Am Samstag und Sonntag fanden die Pre-Matches statt. Diese waren eine echte Herausforderung – Entscheidungen über die Bodenstruktur, die richtige Distanz und die ideale Platzierung der Köder waren knifflig. Meine Ergebnisse spiegelten die Schwierigkeiten wider, und rückblickend würde ich diese beiden Tage sportlich gesehen als „Totalschaden“ einordnen. Doch die lockere Atmosphäre und das Zusammensein mit den anderen Teilnehmern ließen die schwachen Ergebnisse schnell in den Hintergrund treten.


Tag 1 – Ein emotionaler Auftakt und ein starker Start

Der erste offizielle Tag des Festivals begann mit einer Mischung aus Vorfreude und Anspannung. Die Eröffnung am Morgen war außergewöhnlich bewegend. Jan van Schendels Rede, die den langjährigen Begleitern des Festivals gewidmet war, hinterließ bei vielen Anwesenden einen bleibenden Eindruck. Der Moment, als starke Männer mit Tränen in den Augen zuhörten, verdeutlichte, dass es bei diesem Festival nicht nur um sportlichen Erfolg, sondern auch um Gemeinschaft, Freundschaft und Respekt ging.

Die Platzverlosung brachte mir einen großartigen Spot – einen von zwei absoluten Endplätzen. Solch ein Platz weckt natürlich hohe Erwartungen. Schnell wurde jedoch klar, dass ein guter Spot allein keine Garantie für den Erfolg ist.

Obwohl ich das Potenzial meines Platzes nicht voll ausschöpfen konnte – auch, weil der Druck spürbar war –, gelang es mir dennoch, mit 23 kg einen zweiten Platz im Sektor zu erreichen. Einige entscheidende Fische gingen mir verloren, da sie nicht richtig gehakt waren, doch insgesamt war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Sportlich hätte es besser sein können, aber die Freude am Angeln überwog, und ich lernte erneut, Rückschläge gelassener hinzunehmen als in früheren Jahren.

Luis trug mit seiner Kochkunst dazu bei, dass die Moral im Team hoch blieb. Sein Essen war ein echtes Highlight und sorgte für die nötige Energie, um am nächsten Tag weiter anzukämpfen.

Tag 2 – Ein spannender Griff in den Lostopf und neue Freundschaften

Wie jeden Tag begann auch der zweite mit der Verlosung der Startplätze.

Davor jedoch gab es Frühstück Delüx. Denn nicht nur Luis kann kochen und wie ein bekanntes Sprichwort sagt: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm". Papa Saddler, allen als Peer bestens bekannt, hat uns jeden morgen mit grandiosem Rühei versorgt. 

Die Stimmung war euphorisch, als ich Platz 83 zog – ein Bereich, der sich bereits am Vortag als vielversprechend erwiesen hatte.

An diesem Tag entstand eine besondere Verbindung: Graham, der neben mir Platz 82 zog, beeindruckte erneut mit seinem Fachwissen und seiner Ruhe. Er zeigte mir eine Lehrstunde im Brassenangeln und erzielte ein besseres Ergebnis. „Well done, Mate!“ Von diesem Tag an entwickelte sich eine tolle Freundschaft zwischen uns, die bis heute besteht.

Zusätzlich musste ich auch mit Sven Schoppmeyer ein deutsches Duell angeln. Er lies sich auf Steg 84 nieder und machte druck bis zum Schluss. Ein richtig guter Angler, der sogar Brassen auf der Margin-Bahn landen konnte und uns am ende nur knappe 2kg trennten. 


Mit 17 kg und einem vierten Platz im Sektor war ich zufrieden. Besonders freute ich mich darüber, dass ich – wie am Vortag – zwei Brassen mit der Pole landen konnte. Sam Wildsmith (Drennan Team) gewann unseren Sektor mit beeindruckenden 38 kg.

Ein besonderer Dank gilt Jan van Schendel und Pat McEvoy für ihren Caster-Service und die inspirierenden Gespräche. Es war eine einzigartige Erfahrung, mich mit so erfahrenen und erfolgreichen Menschen auszutauschen. Ich vergleiche diese Gespräche mit einem Flug neben einem Präsidenten oder einer Musiklegende – voller Einsichten und unbezahlbarer Erfahrungen.

Der Abend verlief erneut großartig. Luis zeigte wieder seine Klasse als Angler, gewann seinen Sektor und sorgte gleichzeitig für ein hervorragendes Essen. Bei ein paar kühlen Getränken mit dem belgischen Team hatten wir jede Menge Spaß – ein gelungener Abschluss eines lehrreichen Tages.

Tag 3 – Kämpfen trotz widriger Umstände

Am dritten Tag zog ich Steg 51 – ein Platz, der für Schwierigkeiten bekannt ist. Doch dieser Tag sollte mich im Rückblick besonders stolz machen.


Ich habe gekämpft, nicht aufgegeben und eifrig versucht, das Beste aus der Situation herauszuholen. Auch wenn mein Einsatz nur mit einer halbstarken Brasse belohnt wurde, fühlte ich mich dennoch zufrieden mit meiner Leistung.

Meinen Sektor gewann Markus mit 16 kg und einer beeindruckenden Leistung. Peer konnte ebenfalls seinen Sektor gewinnen und zeigte erneut sein Können und seine Erfahrung. Harald erzielte mit 48 kg ein starkes Ergebnis und lag im Gesamtranking auf Platz 6, knapp vor Markus auf Platz 9 mit 45 kg und mir auf Platz 11 mit 42 kg.


Am Abend zauberte Luis wieder ein fantastisches Essen, und wir bereiteten uns auf den entscheidenden letzten Tag vor. Uns war klar, dass wir alle eine starke Leistung brauchen würden, um uns in die Top Ten zu kämpfen.

Tag 4 – Der Traumplatz wird zum Flop

Was für ein Losglück: Ich zog Peg 86, einen weiteren Endplatz in der Sektorenmitte. Dieser Abschnitt des Kanals liegt in unmittelbarer Nähe einer Schleuse – ein Platz mit viel Potenzial. Doch die Frage des Tages war, auf welcher Seite der Fische die Mehrheit stehen würde: links oder rechts?

Die Ergebnisse der vergangenen Tage zeigten, wie unberechenbar dieser Abschnitt sein konnte:

Peg    Tag 1    Tag 2    Tag 3    Tag 4
81    10 kg    8 kg    13 kg    4 kg
82    23 kg    19 kg    29 kg    18 kg
83    35 kg    17 kg    38 kg    20 kg
84    40 kg    15 kg    28 kg    31 kg
85    66 kg    7 kg    43 kg    14 kg
86    26 kg    38 kg    10 kg    22,23 kg
87    26 kg    17 kg    4 kg    17 kg
88    17 kg    6 kg    7 kg    22,73 kg
89    12 kg    9 kg    8 kg    22,30 kg
90    11 kg    10 kg    11 kg    13 kg
91    2 kg    2 kg    5 kg    12 kg

Peg 92 war nur am ersten Tag besetzt und konnte dort keinen Fisch zur Waage bringen.

Der Verlauf zeigt, wie eng die Ergebnisse an diesem Tag beieinander lagen. Jeder Fisch zählte, und jeder „Foul Hooker“ hatte klare Konsequenzen.

Mit 22,23 kg hatte ich ein solides Ergebnis erzielt, doch unmittelbar nach dem Wiegen konnte ich nicht ganz zufrieden sein. Der Gedanke „Was wäre gewesen, wenn...?“ ließ mich nicht los. Hätte ich andere Montagen, Köder oder Taktiken wählen sollen? Diese Überlegungen sind typisch nach einem schwierigen Durchgang, doch sie verdeutlichen auch, wie hoch meine Ansprüche an mich selbst waren.

Die Stimmung besserte sich schnell, als Luis vorbeifuhr und von beeindruckenden 34 kg berichtete – das zweitbeste Gewicht des Tages! Seine Leistung nährte die Hoffnung, dass wir in der Gesamtwertung noch ein gutes Stück nach oben klettern könnten.

Besonders knapp am Sektorengeld ist an diesem Tag auch Nadine Sommerfeldt, als einzige Frau in dieser Woche, vorbei geschrammt. Lediglich 210gr. fehlten auf Platz zwei in ihrem Abschnitt. 

Nach dem Angeln verstauten wir unsere Ausrüstung und machten uns auf den Weg zur Siegerehrung, die gegen 21:00 Uhr im Resort Citta Romana stattfand. Dieses Resort hatte uns die gesamte Festivalzeit über mit hervorragenden Räumlichkeiten und einem tollen Ambiente unterstützt.

Siegerehrung und Gesamtwertung

Die Spannung war greifbar, als die Ergebnisse bekannt gegeben wurden. Pat konnte die erste Festival Woche für sich entscheiden. Seit dem er dieses Event mit Jan v. Schendel organisiert war es sein erster Sieg. Herzlichen Glückwunsch & "Well Done Pat"

Als mein Name für den 5. Platz in der Gesamtwertung aufgerufen wurde, war ich überwältigt. Es war das erste Mal, soweit ich mich erinnere, dass ich als bester deutscher Teilnehmer bei einer solchen Veranstaltung abschneiden konnte.

Fazit – Ein unvergessliches Erlebnis

Das Dutch Anglo Festival 2024 war in jeder Hinsicht ein herausragendes Erlebnis. Natürlich wurde die Erfahrung durch meinen unerwarteten sportlichen Erfolg zusätzlich versüßt. Aber wie bereits erwähnt, stand für mich etwas anderes im Vordergrund: die außergewöhnlichen Menschen, die ich kennenlernen durfte, und die herausragende Gemeinschaft, in die ich aufgenommen wurde.

Ich habe an diesen Tagen gelernt, wie viel Freude man aus dem Zusammensein und dem Teilen von Erfahrungen ziehen kann. Diesen Zusammenhalt und die Freundschaft schätze ich mehr als jeden Pokal oder jede Platzierung.

Diese Tage waren für mich echte „Museumstage“ – Momente, die für immer in meinem Herzen bleiben werden.

Tight lines & Petri Heil,

Alex Sauer


Technische Hinweise

  • Ruten:
    Ich habe ausschließlich superweiche 3,30-m-Feederruten mit geflochtener Hauptschnur verwendet.
  • Vorfach:
    0,12 mm – perfekt für die Drills und ohne Probleme, selbst bei größeren Brassen.
  • Angeldistanzen:
    Zwischen 15 m und etwa 33 m, je nach Situation.
  • Posenmontagen:
    3-g- und 5-g-Posen, die an den ersten beiden Tagen teilweise erfolgreich waren.
  • Futter:
    Meine Wahl fiel auf Restbestände des Browning M7-Futters, ergänzt durch 1 kg Wurm und 1 Liter Caster pro Tag. Ein zusätzlicher Liter Caster im Auto gab mir immer ein gutes Gefühl, besonders weil ich nicht den Eindruck hatte, dass Mais zu diesem Zeitpunkt große Wirkung zeigte.

11 Januar 2025

Angeln in Deutschland:

Wirtschaftliche Dimensionen und Zukunftsperspektiven

Das Angeln hat nicht nur eine lange Tradition in Deutschland, sondern spielt auch eine bedeutende Rolle in der heutigen Gesellschaft und Wirtschaft. Diese Darstellung basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken, da mir eine umfassende Datenbasis fehlt. Dennoch möchte ich hier meine Meinung und Gedanken zur Entwicklung des Angelns teilen und aufzeigen, welche Chancen und Herausforderungen ich in diesem Bereich sehe.

Entwicklung:

Das Angeln hat sich aus meiner Sicht von einem einfachen Zeitvertreib zu einem relevanten Bestandteil des Lebens vieler Menschen entwickelt. Früher wurde es hauptsächlich als ruhige Freizeitaktivität angesehen, doch heute spielt es eine wichtige Rolle in verschiedenen Bereichen wie Tourismus, Umweltbewusstsein und sozialer Interaktion. Immer mehr Menschen entdecken das Angeln als Hobby, das Naturerlebnis und Erholung miteinander verbindet.

Gesellschaftlicher Stellenwert:

Angeln hat für mich und viele andere in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Es ist mehr als nur Fische zu fangen – es bietet die Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen, zur Ruhe zu kommen und eine tiefere Verbindung zur Natur zu spüren. Ich beobachte auch, dass Angeln das Umweltbewusstsein fördert. Viele Angler setzen sich aktiv für saubere Gewässer und den Schutz von Fischpopulationen ein, sei es durch Eigeninitiative oder in Vereinen. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Aktivität Menschen aller Altersgruppen zusammenbringt und oft langjährige Freundschaften entstehen lässt.

Stellung des Angelns in der deutschen Wirtschaft:

Obwohl ich keine genauen Zahlen habe, ist aus meiner Erfahrung deutlich, dass das Angeln wirtschaftlich eine bedeutende Rolle spielt. Die Nachfrage nach Angelgeräten, Ködern und Zubehör ist hoch. Viele lokale Angelgeschäfte und Online-Shops bieten eine beeindruckende Auswahl. Auch Angelreisen scheinen immer beliebter zu werden. Besonders in ländlichen Regionen oder an beliebten Angelgewässern profitieren Unterkünfte, Restaurants und andere Dienstleister von angeltouristischen Aktivitäten.

Die Anzahl der Angler in Deutschland wird häufig mit etwa 6,6 Millionen angegeben – eine große Gemeinschaft, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell Bedeutung hat. Viele von uns sind bereit, Geld für qualitativ hochwertige Ausrüstung, Reisen sowie Veranstaltungen auszugeben und leisten oft mit ihren Vereinen noch Beiträge zur kommunalen Gesellschaft.

Chancen und Risiken:

Das Angeln bietet meiner Meinung nach viele Möglichkeiten, birgt aber auch Herausforderungen:

Chancen:

  • Wirtschaftliches Potenzial: Lokale wie überregionale Unternehmen können vom Verkauf von Ausrüstung und Dienstleistungen profitieren. Insbesondere der Tourismus birgt großes Potenzial für den Klein -und Mittelstand, aber auch für große finanzstarke Konzerne. 

  • Umweltbewusstsein: Viele Angelvereine und ihre Mitglieder tragen aktiv zum Gewässerschutz bei und behaupten weiter Ihre Vorbilds-Funktion.

  • Gemeinschaft: Angelvereine und Veranstaltungen fördern sozialen Zusammenhalt und generationsübergreifende Interaktionen.

Risiken:

  • Konflikte: Nutzungsrechte an Gewässern können zu Spannungen zwischen Anglern und anderen Interessensgruppen führen.

  • Regulierung: Strengere Gesetze oder hohe Gebühren können den Zugang zum Hobby erschweren.

  • Umweltprobleme: Unsachgemäßer Umgang mit Müll und eingriffe in die Flora sowie Fauna kann die Natur belasten.


Zukunftsaussichten:

Ich bin optimistisch, dass das Angeln in Deutschland auch zukünftig eine bedeutende Rolle spielen wird. Durch nachhaltige Praktiken und eine verstärkte Jugendarbeit kann das Hobby weiter wachsen und seine Attraktivität behalten. Zwar wäre es wünschenswert, wenn Angler und Naturschützer enger zusammenarbeiten würden, um gesunde Gewässer und eine intakte Umwelt, als auch Landschaftskultur zu fördern, doch zeigen die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte, dass zwischen diesen Gruppen oft grundlegende Meinungsverschiedenheiten bestehen.

Ein wichtiger Schritt in die Zukunft liegt jedoch in der Stärkung der Anglergemeinschaft selbst. Es bedarf eines klareren politischen Profils und der Überwindung interner Konflikte. Besonders wichtig ist dabei die Anerkennung, dass jede Angelart – ob Freizeit- oder Sportangler – ihre eigene Daseinsberechtigung hat. Jeder Beitrag, den Angler leisten, ist wertvoll, und eine Politik, die auf Verbote und Einschränkungen setzt, scheint in diesem Bereich fehl am Platz.

Ein Blick auf über 100 Länder weltweit zeigt, dass Angeln in all seinen Formen eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und kulturellen Leben spielen kann. Statt Konflikte weiter anzuheizen, hat es das Potenzial, Brücken zu schlagen und zu einem harmonischen Miteinander beizutragen. Wenn die Angler ihre Vielfalt als Stärke begreifen und die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren suchen, könnte das Angeln eine noch größere Bedeutung erlangen – sowohl für die Menschen als auch für die Natur und Kultur.

Tight lines & Petri Heil,

Alex Sauer




05 Januar 2025

Veranstaltungen: Aktuelle Highlights und Tipps

Liebe Blog-Leser, 
ich freue mich, euch die Informationen und Ausschreibungen für die kommenden Veranstaltungen bekannt zu geben:

*🎣 Frohes Neues Jahr! 🎆*

Liebe Angelfreunde,  
wir wünschen euch ein glückliches und erfolgreiches Jahr *2025*, gefüllt mit großartigen Momenten am Wasser 🌊, spannenden Wettkämpfen 🏆 und der Freude, die das Angeln mit sich bringt. 🎉  

Nach einem ereignisreichen Jahr laden wir euch herzlich zu unserem *Deutsch-Französischen Freundschaftsangeln* am *24. und 25. Mai 2025* ein.  
Diese besondere Veranstaltung ist nicht nur ein sportlicher Wettkampf ⚡, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, unsere Leidenschaft für das Angeln in einer grenzübergreifenden Gemeinschaft zu teilen. 🌍🤝  

*🎣 Feeder-Angeln am Samstag, 24. Mai 2025*  
Hier könnt ihr euer Geschick mit der *Feederrute* unter Beweis stellen.

*🎣 Stipp-Angeln am Sonntag, 25. Mai 2025*  
📍 *Ort:* Saar bei Großblittersdorf  
Der Sonntag bietet die perfekte Gelegenheit, mit der *Stipprute* euer Können zu zeigen.

✅ Messe dich mit anderen leidenschaftlichen Anglern.  
✅ Genieße die Verbindung zwischen deutschen und französischen Angeltraditionen. 🇩🇪🇫🇷  
✅ Die Saar bietet eine malerische Kulisse für entspannte und zugleich spannende Stunden. 🌅  

Egal ob Anfänger oder Profi 🎣, bei diesen Veranstaltungen steht der *Spaß* und das *freundschaftliche Miteinander* im Vordergrund.  

💌 Meldet euch frühzeitig an und sichert euch euren Platz – wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch zwei fantastische Tage am Wasser zu erleben! 🌊✨  

*Petri Heil 🐟 und ein großartiges Jahr 2025 

Datum: Samstag, 24. Mai 2025 
Ort: Saar, Grosbliederstroff 

Datum: Sonntag, 25. Mai 2025 
Ort: Saar, Grosbliederstroff

Ich lade alle Angelbegeisterten herzlich ein, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen und gemeinsam tolle Momente am Wasser zu erleben. 
Ich freue mich darauf, euch bei diesen aufregenden Events begrüßen zu dürfen! 

Tight Lines & Petri Heil, 

Alex Sauer

22 Februar 2024

Gemeinsam stark:

Unterstützt unsere Köllerbacher Angelfreunde!

Liebe Freunde und Unterstützer,

ich wende mich heute an euch im Namen meiner Freunde vom Angelsportverein Köllerbach-Herchenbach e.V. Sie haben die Chance, an der 43. Weltmeisterschaft der Vereine im Süßwasserangeln 2024 in Slowenien teilzunehmen, und ich möchte ihnen dabei helfen, diesen Traum zu verwirklichen!

Als passionierte Angler haben sie sich durch ihren Einsatz und ihre Leidenschaft für den Sport die Teilnahme an diesem internationalen Event verdient. Doch wie so oft stehen ihnen finanzielle Hindernisse im Weg.
Um die Teilnahmegebühren und Reisekosten stemmen zu können, benötigen sie unsere Hilfe. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa 25.000€, und ohne Unterstützung könnten einige ihrer Mitglieder diese besondere Veranstaltung nicht erleben.


Ich bitte euch daher herzlich, einen Beitrag zu leisten, um unseren Freunden aus Köllerbach zu ermöglichen, ihr Bestes bei dieser Weltmeisterschaft zu geben sowie ihren Verein, ihre Stadt und unsere Angelnation würdig zu vertreten.
Eure Spende, sei sie groß oder klein, macht einen bedeutenden Unterschied und zeigt unsere Solidarität und Unterstützung für unsere lokalen Sportler.
Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass ihre Träume wahr werden und sie die Chance bekommen, sich mit den besten Anglern aus der ganzen Welt zu messen.
Lasst uns zusammenhalten und unsere Freunde aus Köllerbach auf ihrem Weg zur Weltmeisterschaft unterstützen!

Vielen Dank für eure Großzügigkeit und euer Engagement.

Tight lines & Petri Heil,

Alex Sauer


Spendenkonten:

Spenden mit Spendenquittung: Über das Konto: Fischereiverband Saar KöR

Bankverbindung Sparkasse Saarbrücken 

IBAN: DE37 5905 0101 0087 1791 72 BIC: SAKSDE55XXX

Steuer-Nr.010/144/01241

Bitte folgenden Verwendungszweck angeben: Zweckgebundene Spende Club WM 2024 ASV Köllerbach

Spenden ohne Spendenquittung: Angelsportverein Köllerbach-Herchenbach e.V.

Bankverbindung: Volksbank Westliche Saar plus eG 

IBAN: DE32 5909 2000 1416 9300 03 BIC: GENODE51SB2

Bitte folgenden Verwendungszweck angeben: Zweckgebundene Spende Club WM 2024 ASV Köllerbach




19 Februar 2024

Köder on the Rocks:

Warum es sich lohnt, Köder im Eisfach zu haben

Hintergrund:


In einer Zeit, in der insbesondere die Kraftstoffpreise teurer werden, kennen viele Angler das Dilemma: Man möchte spontan zum Wasser, doch der örtliche Angelfachhandel ist geschlossen oder erfordert eine zeitaufwendige Fahrt und die Maden und Pinkies vom letzten Angelausflug sind schon als Fliegen unterwegs. Während für Method-Feeder-Angler eine Vielzahl von Mini-Boilies, Waftern, Pellets und mehr im Angelkeller lagert, kann die spontane Entscheidung für eine kleine Runde mit der Stipprute oder eine klassische Feeder-Session zu einer Herausforderung werden. Natürlich könnte man nach Würmern suchen oder auf bewährte Köder wie Mais zurückgreifen, aber manchmal geht nichts über die geliebten Maden und Pinkies. Selbst tote Köder haben oft ihre Vorteile, da sie eine passive Futterquelle bieten, die insbesondere von Brassen in allen Größen bevorzugt wird.

Praxis:


Beim letzten Besuch im Angelladen habe ich jeweils einen Liter Maden und Pinkies erworben. Wobei ich hier sogar die Variante der blutroten Maden erhalten habe. Oft muss man die gegen ordentlichen Preiszuschlag vorbestellen. Zu Hause habe ich die Köder vom Sägemehl getrennt und sie durch ein Maden-/Pinkie-Sieb laufen lassen, um Rückstände zu entfernen. Diesen Vorgang kann man bei Bedarf wiederholen. Anschließend habe ich die gewünschten Portionen in genormte Dosen (Cips-Dosen) abgefüllt und vor dem Verschließen ausreichend Wasser hinzugefügt. In der vergangenen Saison habe ich festgestellt, dass das Einfrieren der Maden und Pinkies im Wasser von Vorteil ist. Sie sehen nach dem auftauen über die gesamte Angelzeit sehr ordentlich aus.

Tipp:


Besonders bei den blutroten Maden habe ich mir zusätzliche kleine Beutelchen abgepackt. Diese portioniere ich in 30g-Einheiten als Hakenköder. Hierbei habe ich etwas Kreativität mit meinem handelsüblichen Vakuum-Einschweißgerät entwickeln müssen, aber das Ergebnis spricht für sich. Wichtig ist, sicherzustellen, dass der "Schlauchbeutel" lang genug ist, um die notwendige "Schweißnaht" oben abknicken zu können.







Anmerkungen:

Ob dies die beste Lösung ist, möchte ich bewusst offenlassen. Dennoch hat mir diese Methode oft spontane Angeltage ermöglicht. Einfach am Vorabend die gefrorenen Köder in eine Schüssel mit Wasser legen, am nächsten Morgen kurz ausspülen, frisches Wasser hinzufügen und ab ans Wasser. Ich lade Dich herzlich ein, Deine Erfahrungen und Meinungen in den Kommentaren zu teilen oder mir persönliche Nachrichten zukommen zu lassen. Allen, die dies noch nicht ausprobiert haben, wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Experimentieren.

Tight Lines & Petri Heil

Alex Sauer


PS: Solltest Du nach dem Angeltag Futter- oder Pelletreste übrig haben, kannst Du diese einfrieren, anstatt sie jedes Mal zu entsorgen. Aber bitte verrate das nicht Deinem Angelhändler und spreche in der Familie ab, dass im Gefrierschrank nun auch Angelköder neben Pizza und Eis liegen können.



18 Februar 2024

Inventur der Futterkorb Range:

Hintergrund, Vor- und Nachteile
 
Einmal pro Jahr, es sei denn, ich bemerke katastrophale Verluste, sortiere ich meine Futterkorb Range. Über zahlreiche Sessions hinweg verliere ich immer wieder den ein oder anderen wichtigen Futterträger. Auffällig ist, dass ich bestimmte Modelle im Vergleich zu anderen verliere. Zum Beispiel die Minis beim Angeln auf Grundel an den Steinkanten in der Saar. Bei den Speedkörben sind es wiederum Medium-Modelle für meine Wurfweitenrange von ca. 50m plus. Ich versuche mich dort seit Jahren vergeblich zu verbessern. Sauber auf ca. 80m angeln zu können, wäre schon ein großer Erfolg. Nur brauche ich das zu selten. Aber vielleicht ergibt sich dieses Jahr einmal etwas mehr Training zu können.
 

Wichtig finde ich bei einer Inventur, mir einen guten Überblick zu verschaffen und natürlich eine Grundordnung wiederherzustellen. Denn sortiert ans Wasser zu gehen, hat doch allerhand Vorteile, besonders wenn es mal schnell gehen muss. Dazu habe ich meine Futterkörbe so sortiert, dass ich eine Zubehörtasche für leichtes Feedern auf kurzer Distanz und eine für schwereres Feedern bzw. Feedern auf weitere Distanzen habe. Beide Taschen zusammen bringen ein stolzes Gewicht von 18 Kilogramm auf die Waage. Natürlich vermeide ich es, diese immer mitzuschleppen, jedoch kann es Situationen geben, in denen ich sie tatsächlich bei mir am Angelplatz stehen habe. Meistens jedoch konzentriere ich mich auf eine Auswahl und lasse den Rest als Backup im Auto stehen.
 

Vorteile:
  • - Bessere Organisation und Übersichtlichkeit der Ausrüstung
  • - Schnelleres Handeln am Wasser durch gut sortierte Zubehörtaschen
  • - Möglichkeit, verschiedene Futterkorbmodelle gezielt und schnell einzusetzen
  • - Gelegenheit, selten genutzte Futterkörbe zu identifizieren und über einen Verkauf nachzudenken
Nachteile:
  • - Zeitaufwand für die Durchführung der Inventur und Sortierung der Futterkorb Range
  • - Potenzielle Kosten für die Anschaffung neuer Futterkörbe oder Zubehör, um die Range zu ergänzen oder zu ersetzen

Die regelmäßige Inventur meiner Futterkorb Range hat mir geholfen, meine Ausrüstung effektiver zu nutzen und zu gestallten. Es ist wichtig, den Überblick über seine Ausrüstung zu behalten und sie entsprechend den eigenen Bedürfnissen zu organisieren. Mit einer gut sortierten Auswahl an Futterkörben, kann man flexibel auf verschiedene Angelbedingungen reagieren und seine Chancen auf einen erfolgreichen Fang erhöhen.
 
Tight Lines und Petri Heil!

16 Februar 2024

Angeln mit der Stoppuhr:


Geschichte
:

Die Verwendung von Stoppuhren beim Angeln hat eine mittlerweile lange Tradition und ist eng mit dem Streben nach Effizienz und Erfolg verbunden. Ursprünglich von Matchanglern genutzt, hat sich diese Praxis im Laufe der Zeit auf verschiedene Angelarten und -techniken ausgeweitet.

Warum/Vorteile/Nachteile:

Die Entscheidung, eine Stoppuhr beim Angeln zu verwenden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu den Vorteilen gehört die Möglichkeit, den richtigen Futter-Rhythmus zu finden, um die Chancen auf einen Fang zu maximieren. Außerdem ermöglicht die Zeitmessung eine präzise Kontrolle über die Angelzeit, was besonders wichtig ist, wenn Zeitfenster begrenzt sind. Jedoch kann eine zu starke Fixierung auf die Uhrzeit auch zu Stress und einem verminderten Genuss des Angelns führen. Was jedoch eher auf den klassischen Vereinsangler zutrifft und bei den Matchanglern mittlerweile als etabliert anzusehen ist. Zudem ist es wichtig zu beachten, dass nicht alle Angeltechniken oder Gewässerbedingungen eine Zeitmessung erfordern oder davon profitieren.


Praxis:

Die praktische Anwendung einer Stoppuhr beim Angeln erfordert Geschick und Übung. Es gilt, den richtigen Zeitpunkt für das Starten und Stoppen der Zeitmessung zu finden, insbesondere in Bezug auf das Ausbringen von Futterkörben. Es ist wichtig, die Uhr im Einklang mit den Bewegungen der Feederrute zu bedienen, um eine genaue Zeitmessung zu gewährleisten. Beim Ausloten, dem Ermitteln der Gewässertiefe, ist hier besonders auf die Genauigkeit zu achten. Sinnvollerweise wirft man die gleiche Stelle zweimal an, um eventuelle Unwuchten beim Klick auszuschließen, festzustellen und zu bewerten.

Einflüsse auf den Futter-Rhythmus:

Durch die präzise Zeitmessung können Angler den optimalen Zeitpunkt für das Ausbringen von Futterkörben oder das Anbieten von Ködern bestimmen. Dies ermöglicht es, die Aktivität der Fische am Angelplatz besser zu kontrollieren und die Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu erhöhen. Darüber hinaus kann die regelmäßige Anpassung des Futter-Rhythmus an die Bedingungen des Gewässers und das Verhalten der Fische dazu beitragen, die Effizienz beim Angeln zu steigern. Zum Beispiel kann die Stoppuhr verwendet werden, um festzustellen, ob die Fische in bestimmten Zeitintervallen besonders aktiv sind oder ob es sinnvoll ist, die Häufigkeit des Fütterns anzupassen.


Kleinere Futterköbe
  • Oft werden beim Angeln auf Rotaugen kleinere Futterkorb-Ausführungen verwendet. Der Hintergrund hierfür ist oft der erforderliche hohe Rhythmus, nicht zwingend viel Futter oder Köder einzubringen, sondern eher zur Sicherstellung einer Aufrechterhaltung von Aktivität auf dem Angelplatz und dem Abangeln einer hohen Bissfrequenz. Die kleineren Futterkörbe bieten auch den Vorteil, dass man mit ihnen schneller angeln kann und bei starkem Wind weniger Angriffsfläche bieten, was ein präziseres Angeln ermöglicht.
Größere Futterkörbe 
  • Diese haben häufig dann ihre Verwendung, wenn zum einen viele Köder und größere Mengen Grund- und Lockfutter benötigt werden oder wenn der erforderliche Rhythmus länger ist, weil die Fische sehr gediegen fressen, scheu um den Spot herum schwimmen und eher passive Aktivität mögen. Hier wird durch das größere Korbmodell sichergestellt, dass ausreichend Futter- und Köderangebot vorhanden ist und das Futter möglicherweise nur alle 10/15 Minuten bewegt wird. Insgesamt ermöglicht die gezielte Kontrolle des Futter-Rhythmus durch eine Stoppuhr eine optimale Nutzung der Angelzeit und größeren Erfolg beim Angeln.

Tipps und Tricks:
  • - Vor dem Angeln klare Ziele setzen und eine Strategie entwickeln, die die Verwendung einer Stoppuhr sinnvoll macht.
  • - Die Stoppuhr regelmäßig verwenden, um ein Gefühl für die Zeitabläufe beim Angeln zu entwickeln.
  • - Flexibilität bewahren und nicht ausschließlich auf die Uhr fixiert sein, um den Spaß am Angeln zu bewahren.
  • - Die Uhr so positionieren, dass sie leicht ablesbar ist und nicht stört.
  • - Bei Bedarf die Zeitmessung an die spezifischen Bedingungen und Anforderungen des Gewässers anpassen.

Abschließende Anmerkungen:

Jeder von uns Anglern ist frei, im Rahmen von Gesetzen, Verordnungen und Bestimmungen unser Hobby auf seine Art und Weise auszuüben. Grundsätzlich sind mir auch alle angelnden Personen recht. Wichtig ist mir jedoch zu betonen, dass wir uns untereinander und füreinander mit Respekt begegnen. Mir gefällt persönlich oft nicht, was ich für Verhaltensweisen und Ausdrucksweisen an den Ufern antreffe. 
Allerdings bin ich mir darüber genauso bewusst, dass es anderen Anglern mit mir oder meiner Art des Angelns ähnlich oder genauso ergeht, was streng genommen eine Gemeinsamkeit darstellt. 
Meine Motivation für diesen Beitrag war ein solidarischer Gedanke, als ich unschöne Kommentare unter einem Post von „Fish Matrix“ bei Facebook lesen musste. 




Vor allem aber stört mich nach wie vor die anfeindende Rhetorik gegenüber dem Führenden der Weltrangliste im Feedern, Felix Scheuermann. Inhaltlich wirken die Kommentare fast schon so, als ob jemand zu Lionel Messi oder Manuel Neuer gesagt hätte, dass sie vom Fußball nichts versteht oder nur mittels modernster Technik so gut wären. 

Ich appelliere für mehr Anerkennung, Toleranz und Respekt füreinander, denn das und nicht mehr oder weniger verdient unser Hobby sowie die, die es ausüben und unterstützen.

Tight lines und Petri Heil!