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19 Februar 2024

Köder on the Rocks:

Warum es sich lohnt, Köder im Eisfach zu haben

Hintergrund:


In einer Zeit, in der insbesondere die Kraftstoffpreise teurer werden, kennen viele Angler das Dilemma: Man möchte spontan zum Wasser, doch der örtliche Angelfachhandel ist geschlossen oder erfordert eine zeitaufwendige Fahrt und die Maden und Pinkies vom letzten Angelausflug sind schon als Fliegen unterwegs. Während für Method-Feeder-Angler eine Vielzahl von Mini-Boilies, Waftern, Pellets und mehr im Angelkeller lagert, kann die spontane Entscheidung für eine kleine Runde mit der Stipprute oder eine klassische Feeder-Session zu einer Herausforderung werden. Natürlich könnte man nach Würmern suchen oder auf bewährte Köder wie Mais zurückgreifen, aber manchmal geht nichts über die geliebten Maden und Pinkies. Selbst tote Köder haben oft ihre Vorteile, da sie eine passive Futterquelle bieten, die insbesondere von Brassen in allen Größen bevorzugt wird.

Praxis:


Beim letzten Besuch im Angelladen habe ich jeweils einen Liter Maden und Pinkies erworben. Wobei ich hier sogar die Variante der blutroten Maden erhalten habe. Oft muss man die gegen ordentlichen Preiszuschlag vorbestellen. Zu Hause habe ich die Köder vom Sägemehl getrennt und sie durch ein Maden-/Pinkie-Sieb laufen lassen, um Rückstände zu entfernen. Diesen Vorgang kann man bei Bedarf wiederholen. Anschließend habe ich die gewünschten Portionen in genormte Dosen (Cips-Dosen) abgefüllt und vor dem Verschließen ausreichend Wasser hinzugefügt. In der vergangenen Saison habe ich festgestellt, dass das Einfrieren der Maden und Pinkies im Wasser von Vorteil ist. Sie sehen nach dem auftauen über die gesamte Angelzeit sehr ordentlich aus.

Tipp:


Besonders bei den blutroten Maden habe ich mir zusätzliche kleine Beutelchen abgepackt. Diese portioniere ich in 30g-Einheiten als Hakenköder. Hierbei habe ich etwas Kreativität mit meinem handelsüblichen Vakuum-Einschweißgerät entwickeln müssen, aber das Ergebnis spricht für sich. Wichtig ist, sicherzustellen, dass der "Schlauchbeutel" lang genug ist, um die notwendige "Schweißnaht" oben abknicken zu können.







Anmerkungen:

Ob dies die beste Lösung ist, möchte ich bewusst offenlassen. Dennoch hat mir diese Methode oft spontane Angeltage ermöglicht. Einfach am Vorabend die gefrorenen Köder in eine Schüssel mit Wasser legen, am nächsten Morgen kurz ausspülen, frisches Wasser hinzufügen und ab ans Wasser. Ich lade Dich herzlich ein, Deine Erfahrungen und Meinungen in den Kommentaren zu teilen oder mir persönliche Nachrichten zukommen zu lassen. Allen, die dies noch nicht ausprobiert haben, wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Experimentieren.

Tight Lines & Petri Heil

Alex Sauer


PS: Solltest Du nach dem Angeltag Futter- oder Pelletreste übrig haben, kannst Du diese einfrieren, anstatt sie jedes Mal zu entsorgen. Aber bitte verrate das nicht Deinem Angelhändler und spreche in der Familie ab, dass im Gefrierschrank nun auch Angelköder neben Pizza und Eis liegen können.



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